Flucht österreichischer Intellektueller an Bord der Nea Hellas nach New York

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Die Flucht österreichischer Intellektueller an Bord der Nea Hellas fand im Oktober 1940 von Lissabon aus statt. Das Schiff der griechischen Reederei Greek Line mit Zielhafen New York hatte österreichische Schriftsteller, wie Franz Werfel oder Alfred Polgar, und Journalisten an Bord, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten.[1]

Historischer Hintergrund

Fluchtorganisation

Unter dem Eindruck der Niederlage der französischen Armee wurde im Juni 1940 in New York von geflohenen deutschen und österreichischen Politikern, wie dem Kärntner Joseph Buttinger oder dem Wiener Karl Frank, das Emergency Rescue Committee gegründet. Die Organisatoren fanden Unterstützung bei prominenten Emmigranten wie Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann, dessen Sohn Golo Mann und dessen Bruder Heinrich sich noch in Europa befanden.[2]

Wichtigster Akteur der Organisation in Frankreich war der Amerikaner Varian Fry, der für die Flüchtlinge Papiere besorgte und sie über die Pyrenäen nach Spanien schleuste.[2] Fry konnte bis zum August 1941 zahlreichen Menschen, darunter vielen Juden, das Leben retten, bevor er verhaftet und in die USA ausgewiesen wurde.

Schiff und Reederei

Die Nea Hellas war das erste Schiff der griechischen Reederei Greek Line, die 1939 gegründet wurde und 1975 wegen hoher finanzieller Verluste zusammenbrach. Das Schiff war 1922 vom Stapel gelaufen und wurde im Transatlantikverkehr zwischen Europa und Amerika eingesetzt. 1959 verkaufte die Reederei die Nea Hellas, die zwei Jahre später abgewrackt wurde.

Einzelschicksale

Franz Werfel und Alma Mahler-Werfel

Franz Werfel im Dezember 1940
Alma Mahler-Werfel 1899

Golo und Heinrich Mann

Golo Mann 1978
Heinrich und Thomas Mann 1902

Alfred Polgar

Otto Leichter

Friderike Maria Zweig

Friderike Maria Zweig 1913 mit ihren Töchtern

Karl Hans Sailer

Schiller Marmorek

Ankunft der Passagiere

Folgen

Einzelnachweise

  1. Herbert Lackner: Die Flucht der Dichter und Denker, Nachrichtenmagazin Profil Ausgabe 15/2015, Seite 32 bis 36
  2. 2,0 2,1 Herbert Lackner: Die Flucht der Dichter und Denker, Nachrichtenmagazin Profil - Ausgabe 15/2015, Seite 33