Benutzer:Irgendane/Edelserpentin Werkstätte Habetler: Unterschied zwischen den Versionen

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#Um die Kugeln präzis zu formen und die Oberflächenbeschaffenheit zu schleifen, werden sie noch mit einer speziellen Kugelschleifmaschine feingeschliefen
#Um die Kugeln präzis zu formen und die Oberflächenbeschaffenheit zu schleifen, werden sie noch mit einer speziellen Kugelschleifmaschine feingeschliefen
===Besondere Anfertigungen===
===Besondere Anfertigungen===
#Skulpturen für Tourismusauszeichnungen und Sportlerehrungen durch das Land Burgenland
*Skulpturen für Tourismusauszeichnungen und Sportlerehrungen durch das Land Burgenland
#„Burgenländische Musikant“ (Ehrenauszeichnung vom Landeshauptmann für einen Musikverein)
*Burgenländische Musikant (Ehrenauszeichnung vom Landeshauptmann für einen Musikverein)
#Römer für Ehrenbürger Weiden am See
*Römer für Ehrenbürger Weiden am See
 
===Standort===
===Standort===
* Edelserpentinverarbeitung: 7434 Bernstein, Haslerstraße 30
* Edelserpentinverarbeitung: 7434 Bernstein, Haslerstraße 30
==Verkauf==
==Verkauf==
===Standorte===
===Standorte===
*Edelserpentin Werkstätte Verkauf: 7434 Bernstein, Hauptplatz 8
*Edelserpentin Werkstätte Verkauf: 7434 Bernstein, Hauptplatz 8
*Schatzruhe: 7431 Bad Tatzmannsdorf, Kurplatz 2, Top 5
*Schatzruhe: 7431 Bad Tatzmannsdorf, Kurplatz 2, Top 5

Version vom 30. November 2020, 18:52 Uhr

Edelserpentin Werkstätte Habetler
Rechtsform Einzelunternehmen
Sitz Bernstein
Leitung Franz Christian Habetler, Renate Habelter
Mitarbeiter 2
Branche Kunsthandwerk
Website www.edelserpentin.com
Stand: 2020


Die Edelserpentin Werkstätte Habetler ist ein Familienbetrieb der Familie Habetler. Das Rohmaterial des Edelserpentins wird in der Edelserpentin Werkstatt Habelter in Bernstein zu Zier und Gebrauchsgegenständen verarbeitet. Schmuck, wie z.B. Ketten oder Ohrringe werden von Renate Habetler, der Bürgermeisterin von Bernstein, in ihren zwei Geschäften hergestellt. Die fertigen Werkstücke stehen in zwei Standorten zum Verkauf.

Geschichte

Familie Habetler

Die Serpentinwerkstätte in der Haslerstraße wurde 1989 von Franz Habetler an seinen Sohn Franz Christian Habetler übergeben. Der Familienbetrieb arbeitete vorerst weiterhin für den Großhandel und fertigte für die anderen ortsansässigen Betriebe, für Shops im Römersteinbruch St. Margarethen und in der Wassergasse in Baden Produkte an. Erst 1993 wurde das Geschäft am Hauptplatz 8 angemietet und die eigenen Erzeugnisse direkt an die Kunden verkauft. 1995 gründete das Ehepaar Franz Habetler und Renate Habetler gemeinsam mit Marlene Harmtodt Rudolf die „Schatztruhe“ in Bad Tatzmannsdorf im Quellenhof 9. Die „Schatztruhe“ befindet sich nun seit 2019 direkt im Kurhaus (Kurplatz 2 Top 5) und wird von der Mitarbeiterin Michaela Güli geleitet. Eine weitere wichtige Verkaufsstelle war von 1990 – 2015 in Wien in der Jakobergasse 4. Frau Eleonore Bittmann war dort Geschäftsinhaberin und verkaufte den grünen Bodenschatz aus dem Burgenland.

Die Familie Habetler verwirklicht neue Ideen und gestaltet Kunstgegenstände nach individuellen Vorstellungen der Kunden. Ist eine besondere Widmung gewünscht, berät die Familie Habetler gerne bezüglich einer Gravur, die sie auch selbst ausführen. Die Serpentinwerkstätte ist der Brotberuf für Franz Christian Habetler und wird täglich von Montag bis Freitag von ihm aktiv ausgeführt.

Erste Entdeckung des Edelserpentins

Im Jahr 1860 wurde in Bernstein erstmals vom damaligen Pfarrherrn Ratz und Drechselmeister Höfer Edelserpentin, ein Halbedelstein gefunden.

Der Edelserpentin

Struktur

Der Stein besteht aus einem seltenen Mineral, das zu den Halbedelsteinen zählt. "Serpentin ist ein basisches Magnesiumsilikat, ein Gemenge aus Antigorit (Blätterserpentin) und Chrysotil (Faserserpentin). Die chemische Formel dieses Magnesiumsilikates ist
Mg6 [(OH)8/Si4O10] + Al, Cr, Fe, Mn, Ni" [1]

Härtegrad

Edelserpentin hat eine verhältnismäßig niedrige Härte von 3,5. [2]

Farbe

Der Edelserpentin ist in seiner Farbtönung hell- bis dunkelgrün, ja sogar schwarz. Er hat mindestens 70 Farbnuancen in grüner Schattierung. Bei Dünnschliff wird das Material durchscheinend und ist wiederum hellgrün, moosgrün, smaragdgrün, sodass die schönsten Einschlüsse und Zeichnungen sichtbar werden. "Die Farbe wird durch die Anteile von Antigorit und Chrysotil, Teilchengröße und -form der Gemengebestandteile sowie Art und Menge der Begleitelemente beeinflusst." [1]

Bezeichnung

"Der Name Serpentin kommt aus dem Lateinischen: serpens = die Schlange. Der Edelserpentin ist im „gemeinen Serpentin“, ein Magnesiumsilikat vulkanischen Ursprungs, in Adern eingeschlossen."[2]

Vorkommen

Das einzige Vorkommen des Edelserpentin weltweit ist in Bernstein im Burgenland. Der Edelserpentin entspricht der chinesichen Jade, die allgemein als glückbringender Halbedelstein geschätzt wird. Der Edelserpentin ist im gemeinen Serpentin (Urgestein) einerseits als Findling, andererseits in kleinen Adern eingebettet. Es müssen circa 1000 m3 gemeiner Serpentin abgebaut werden, um 1 bis 1,5 m3 Edelserpentin zu gewinnen. Auch fallen nur kleine und kleinste Stücke für Schmuck-und Ziergegenstände an. Bekannte Mineralogen bezeichnen das Vorkommen des Edelserpentins im Burgenland als geologisches Wunder der Natur. Man hat auch bis heute für dieses Vorkommen noch keine richtige Erklärung gefunden.

Esoterik

Das besondere am Edelserpentin ist, dass er sehr viele Heilkräfte hat. Er ist beruhigend, harmonisierend und ein Stein der auf die Seele einwirkt, ein Herzstein. Es ist nicht unbedingt notwendig den Stein am Körper zu tragen, denn schon eine Schale allein im Raum beeinflusst das ganze Wohlbefinden. Serpentine strahlen breitbandig ab mit einer Intensität von 7, gemessen mit der Lecherantenne nach Reinhard Schneider. Es wird auch vermutet, dass manche Medikamente nach "Behandlung" mit Serpentin verträglicher werden.[1]

Verarbeitung

Abbau im Steinbruch

Das edle Material wird im Steinbruch Bernstein händisch geborgen und dann von Franz Christian Habetler sorgfältig ausgesucht. Das Rohmaterial wird dann in die Edelserpentin Werkstätte Bernstein befördert und dort gelagert bis es weiter verarbeitet wird.

Schritte zum fertigen Werkstück

  1. Die zu bearbeitenten Werkstücke werden mit einer Diamantensäge oder einem Diamantschneideblatt für die weiteren Schritte zugeschnitten.
  2. Im nächsten Schritt wird das Werkstück auf einer Drechslerbank vorgedrechselt.
  3. Mit viel handwerklichen Geschick wird das Werkstück durch präzises schleifen mit Drehstahl und drechseln in die gewünschte Form gebracht.
  4. Als letztes wird das Schmuckstück bzw. der Dekogegenstand oder der Gebrauchsgegenstand poliert. Dabei wird das Chromoxidpulver 0,3 mü für Mineralien abgemischt, mit einem Schwamm auf das Werkstück aufgetragen und dann mit einer Poliermaschine finalisiert.

Herstellung einer Kette

Für die Herstellung einer Kette varieren die oben genannten Schritte ein wenig, weil man kleine Kugeln formen muss:

  1. Zuerst werden kleine Würfel aus dem Rohmaterial zugeschnitten
  2. Mit einer Vorschleifmaschine werden diese Würfel dann mit einer Diamantenschleifscheibe ungefähr in die Form einer Kugel bzw. einer Olive (längliche) gebracht
  3. Um die Kugeln präzis zu formen und die Oberflächenbeschaffenheit zu schleifen, werden sie noch mit einer speziellen Kugelschleifmaschine feingeschliefen

Besondere Anfertigungen

  • Skulpturen für Tourismusauszeichnungen und Sportlerehrungen durch das Land Burgenland
  • Burgenländische Musikant (Ehrenauszeichnung vom Landeshauptmann für einen Musikverein)
  • Römer für Ehrenbürger Weiden am See

Standort

  • Edelserpentinverarbeitung: 7434 Bernstein, Haslerstraße 30

Verkauf

Standorte

  • Edelserpentin Werkstätte Verkauf: 7434 Bernstein, Hauptplatz 8
  • Schatzruhe: 7431 Bad Tatzmannsdorf, Kurplatz 2, Top 5

Verschiedene Handelswaren

  • Schmuck
  • Gebrauchsgegenstände
  • Dekogegenstände
  • Geschirr

Austellungen

Daueraustellungen

  • Burg Stadtschlaining
  • Bad Füssing (D)
  • Schloss Esterhàzy
  • Therme Stegersbach

Bei Veranstaltungen/Messen/Weihnachtsmärkten/Kunsthandwerksmärkten

  • La Donna (Wien)
  • Casino Baden
  • Bad Tatzmannsdorf
  • Stadtschlaining
  • Oberwart
  • Stoob
  • Villach
  • Orangerie Eisenstadt
  • Burg Güssing

Workshops

Mit Schulkassen

Die Familie Habetler bietet seit 1990 in Burgenland, Kärnten und Wien, einen Workshop für Schulkassen vor Ort oder direkt in der Werkstätte in Bernstein an. Dabei lernen die Schüler das Steineschleifen und durch die verbundene Führung durch die Werkstätte, können sie den Künstler bei seinem Handwerk über die Schulter schauen.

Mit Kurgästen

Kurgäste haben ebenfalls die Möglichkeit einen Workshop in Bad Tatzmannsdorf oder Bernstein zu besuchen. Sie fertigen dabei einen eigenen Heil-Energiestein oder Anhänger an.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 , Taschenbuch von Klaus Michael Wetzel, gelesen am 24. November 2020>
  2. 2,0 2,1 Felsenmuseum Bernstein. Abgerufen am 24. November 2020.

Htlpinkafeld.png Dieser Artikel wurde 2020/21 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.