Flucht österreichischer Intellektueller an Bord der Nea Hellas nach New York: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. April 2015, 14:59 Uhr
Die Flucht österreichischer Intellektueller an Bord der Nea Hellas fand im Oktober 1940 von Lissabon aus statt. Das Schiff der griechischen Reederei Greek Line mit Zielhafen New York hatte österreichische Schriftsteller, wie Franz Werfel oder Alfred Polgar, und Journalisten an Bord, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten.[1]
Historischer Hintergrund
Fluchtorganisation
Unter dem Eindruck der Niederlage der französischen Armee vor der Deutschen Wehrmacht wurde im Juni 1940 in New York von vor den Nationalsozialisten in die USA geflohenen deutschen und österreichischen Politikern, wie der Kärntner Joseph Buttinger oder der Wiener Karl Frank, das Emergency Rescue Committee gegründet. Die Organisatoren fanden Unterstützung bei prominenten Emmigranten wie zum Beispiel Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann, dessen Sohn Golo Mann und dessen Bruder Heinrich sich noch in Europa befanden.[2]
Wichtigster Helfer der Organisation in Frankreich war der Amerikaner Varian Fry, der für die Flüchtlinge Papiere besorgte und sie über die Pyrenäen nach Spanien lotste.[2]
Schiff und Reederei
Die Reederei Greek Line wurde 1939 gegründet und brach 1975 wegen hoher finanzieller Verluste zusammen. Ihr erstes Schiff war die 1922 vom Stapel gelaufene Nea Hellas, die sie im Transatlantikverkehr zwischen Europa und Amerika einsetzte. Das Schiff wurde 1959 verkauft und schließlich 1961 abgewrackt.
Einzelschicksale
Franz Werfel und Alma Mahler-Werfel
Golo und Heinrich Mann
Alfred Polgar
Otto Leichter
Friderike Maria Zweig
Karl Hans Sailer
Schiller Marmorek
Ankunft der Passagiere
Folgen
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Lackner: Die Flucht der Dichter und Denker, Nachrichtenmagazin Profil Ausgabe 15/2015, Seite 32 bis 36
- ↑ 2,0 2,1 Herbert Lackner: Die Flucht der Dichter und Denker, Nachrichtenmagazin Profil - Ausgabe 15/2015, Seite 32 bis 36