Benutzer:Mfchris84/Carlos Perez (Künstler): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Carlos Perez ist im [[Guatemaltekischer Bürgerkrieg|Guatemaltekischen Bürgerkrieg]] aufgewachsen und führte dort in seiner Jungendzeit ein Doppelleben als Mitglied von Calle 18, der Konkurrenzgang von [[Mara Salvatrucha]] (MS-13), und seiner künstlerischer Arbeit. Nach dem Tod seiner Mutter ist Carlos mit 21 Jahren nach Wien gekommen, wo er an die Akademie der Bildenden Künste Wien aufgenommen war und ein Stipendium erhielt. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erwin Bochatsch und Walter Obholzer mit Auszeichnung und lebt und arbeitet in Wien.<ref name="akbild_event.2008-02-14.7880810237">{{Internetquelle |url=https://www.akbild.ac.at/Portal/universitaet/aktuelles/ausstellungen-vermittlung/2008/akbild_event.2008-02-14.7880810237 |titel=Telenovela |abruf=2021-03-29 |hrsg=Akademie der bildenden Künste Wien}}</ref> Seine Werke waren bereits in China, Guatemala, Brasilien, Südkorea, Deutschland, Österreich und den USA ausgestellt.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.vice.com/de/article/kwypee/carlos-perez-vom-kriminellen-zum-kuenstler-789 |titel=Carlos Perez – Vom Kriminellen zum Künstler |abruf=2021-03-29 |werk=vice.com|autor=Philipp Kienzl}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.carlosperez.at/interview-smithsonian-magazine/ |titel=Interview – Smithsonian Magazine {{!}} Carlos Perez |abruf=2021-03-29 |autor=Patti McCracken|kommentar=[https://www.smithsonianmag.com/travel/out-of-the-guatemalan-gang-culture-an-artist-4720600/ englisch]}}</ref>
Carlos Perez ist im [[Guatemaltekischer Bürgerkrieg|Guatemaltekischen Bürgerkrieg]] aufgewachsen und führte dort in seiner Jugendzeit ein Doppelleben als Mitglied von Calle 18, der Konkurrenzgang von [[Mara Salvatrucha]] (MS-13), und seiner künstlerischer Arbeit. Nach dem Tod seiner Mutter ist Carlos mit 21 Jahren nach Wien gekommen, wo er an die Akademie der Bildenden Künste Wien aufgenommen war und ein Stipendium erhielt. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erwin Bochatsch und Walter Obholzer mit Auszeichnung und lebt und arbeitet in Wien.<ref name="akbild_event.2008-02-14.7880810237">{{Internetquelle |url=https://www.akbild.ac.at/Portal/universitaet/aktuelles/ausstellungen-vermittlung/2008/akbild_event.2008-02-14.7880810237 |titel=Telenovela |abruf=2021-03-29 |hrsg=Akademie der bildenden Künste Wien}}</ref> Seine Werke waren bereits in China, Guatemala, Brasilien, Südkorea, Deutschland, Österreich und den USA ausgestellt.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.vice.com/de/article/kwypee/carlos-perez-vom-kriminellen-zum-kuenstler-789 |titel=Carlos Perez – Vom Kriminellen zum Künstler |abruf=2021-03-29 |werk=vice.com|autor=Philipp Kienzl}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.carlosperez.at/interview-smithsonian-magazine/ |titel=Interview – Smithsonian Magazine {{!}} Carlos Perez |abruf=2021-03-29 |autor=Patti McCracken|kommentar=[https://www.smithsonianmag.com/travel/out-of-the-guatemalan-gang-culture-an-artist-4720600/ englisch]}}</ref>


== Werk ==
== Werk ==

Version vom 19. Juli 2021, 09:35 Uhr

Datei:Der Künstler Carlos Perez im Studio.jpg
Der Künstler Carlos Perez im Atelier

Carlos Perez (* 1981 in Antigua Guatemala, Guatemala) ist ein lateinamerikanischer zeitgenössischer Künstler. Carlos Perez absolvierte die Nationale Schule für Kunst „Rafael Rodriguez Padilla“ in Guatemala von 1999 bis 2003 mit dem Titel Bachelor und übersiedelte nach Wien, wo er von 2004 bis 2009 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Erwin Bohatsch und Walter Obholzer das Diplomstudium der Bildenden Kunst absolvierte.[1] Perez lebt und arbeitet in Wien.

Leben

Carlos Perez ist im Guatemaltekischen Bürgerkrieg aufgewachsen und führte dort in seiner Jugendzeit ein Doppelleben als Mitglied von Calle 18, der Konkurrenzgang von Mara Salvatrucha (MS-13), und seiner künstlerischer Arbeit. Nach dem Tod seiner Mutter ist Carlos mit 21 Jahren nach Wien gekommen, wo er an die Akademie der Bildenden Künste Wien aufgenommen war und ein Stipendium erhielt. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erwin Bochatsch und Walter Obholzer mit Auszeichnung und lebt und arbeitet in Wien.[2] Seine Werke waren bereits in China, Guatemala, Brasilien, Südkorea, Deutschland, Österreich und den USA ausgestellt.[3][4]

Werk

Perez’ Werke sind hauptsächlich Gemälde aber auch Zeichnungen auf Papier und Objekte.[5] Perez verwendet oft Fotos und Reproduktionen als eine Art von visueller Vorlage, die zu ihrer Entstehungszeit ein bestimmtes Zeit- und Kulturnarrativ enthielten, aber gleichzeitig auch universelle Botschaften vermittelten.

„Die Art und Weise, in der Perez’ Darstellungen soziale Erfahrungsweisen in den Parametern postexpressiver Malerei reflektieren, macht deutlich, dass ein direkter, in der Wahrnehmungs- und Gefühlsrealität des Künstlers begründeter Zugriff auf die sogenannte Wirklichkeit allererst eine Interpretation der Bilder ist, die von dieser Wirklichkeit existieren. In diesem Sinne sind auch die zeichenhaften Verweise des Künstlers auf den abstrakten Expressionismus zu verstehen: So erweisen sich die gestischeren Pinselstriche ihrerseits als abrufbare ‚Ready mades’, die längst Bestandteil des kulturellen und medialen Bildgedächtnisses sind.“

„Die Kunst ist für mich wie eine Art von Therapie. Ich bin bis heute unglaublich dankbar, dass ich quasi diese Methode zur Verarbeitung gefunden habe. Ich glaube auch, ohne die Kunst hätte ich es nicht geschafft, aus der Gangszene in Guatemala auszusteigen. Oft träume ich, dass mich jemand umbringt, und mit dieser Emotion male ich auch meine Bilder. Ich sehe meine Arbeiten als eine Art Puzzle. Im übertragenen Sinne reflektiert jedes Bild auf irgendeine Art einen kleinen Teil meiner Vergangenheit und die Gesamtheit aller Bilder bin ich selbst. Meine Bilder stellen meine Lebensgeschichte dar.“

Carlos Peres[3]

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2020 Parallel Vienna – Kunstmesser, Wien / Österreich
  • 2019 The View of Heroes – Galerie Aa Collections, Wien / Österreich[6]
  • 2018 Das Paradies – Loft8 Gallery Wien / Österreich[7]
  • 2016 El Tren Primavera – Galería del Centro, Fundacion G&T Continental, Guatemala
  • 2015 The Wonderland – in Rahmen von Navellinos Art, Wien / Österreich
  • 2014 Pies Mojados – Alianza Francesa, Guatemala City
  • 2013 The Illusionist – Le Méridien-Artist’s Space, Wien / Österreich
  • 2013 So Kitsch - Offspace suterena, Wien / Österreich
  • 2010 Of Animals and Humans – Alexander Ochs Gallery, Beijing China
  • 2009 Ich und meine Spiegel – Gallery in Weiz, Graz / Österreich
  • 2009 Austria Export – Gallery Canton Exposicion, Guatemala City

Gruppenausstellungen

  • 2017 Caida Libre – Alianza Francesa / Guatemala City
  • 2017 The Central Matter – World Bank, /Washington USA
  • 2016 Grenz Erfahrung - Hinterland Gallery, Wien / Österreich
  • 2015 Manifesto Sechs – KunstKanal, Wien / Österreich
  • 2014 Ich und mein Ego – Moe, Wien / Österreich
  • 2011 The Grey House Artist – Alexander Ochs Gallery, Berlin
  • 2011 Fair Art of SP / Sao Paulo Brasilien
  • 2011 Fair Art of Cologne / Deutschland
  • 2011 Artist in Residence – Atelier Aberto, Belo Horizonte / Brasilien
  • 2010 Artist in Residence – Peking / China
  • 2009 Young Art Global – Museum of Young Art Moya, Wien / Österreich
  • 2009 Juannio – Museum of Modern Art, Carlos Merida / Guatemala City
  • 2008 Telenovela – at the Academy of Fine Arts, Wien / Österreich[2]
  • 2006 Latin Lobby - Quartir 21/MQ, MuseumsQuartier Wien / Österreich

Kunst im öffentlichen Raum

  • 2020 Das Nest, Kunst am Bau Projekt in Kooperation mit der Raiffeisen WohnBau, Mistelbach / Österreich[8]
  • 2019 The Place of the Deer, Kunst am Bau Projekt in Kooperation mit Dietrich Untertrifaller Architekten, Wien / Österreich[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie | Carlos Perez. Abgerufen am 29. März 2021.
  2. 2,0 2,1 Telenovela. Akademie der bildenden Künste Wien, abgerufen am 29. März 2021.
  3. 3,0 3,1 Philipp Kienzl: Carlos Perez – Vom Kriminellen zum Künstler. In: vice.com. Abgerufen am 29. März 2021.
  4. Patti McCracken: Interview – Smithsonian Magazine | Carlos Perez. Abgerufen am 29. März 2021 (englisch).
  5. Webpräsenz des Künstlers. Abgerufen am 30. März 2021.
  6. The View of Heroes. Aa Collections, 12. September 2019, abgerufen am 30. März 2021 (english).
  7. Fotos – Ausstellungsansichten Carlos Perez. Das Paradies. In: Loft8 Galerie für zeitgenössische Kunst. Abgerufen am 29. März 2021.
  8. 6.11.2020 - Quality Living im lebenswerten Weinviertel: 68 Wohnungen sind bezugsfertig. Abgerufen am 30. März 2021 (deutsch).
  9. Vorlage:Nextroom