Karl Dorrek: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Dorrek''' (* [[24. September]] [[1870]]; † [[1954]]<ref>Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria, Porträtsammlung: [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=3587118 Dorrek, Karl].</ref>) war Beamter des Finanzministeriums und als solcher Sektionschef und Generaldirektor der verstaatlichten [[w:Austria Tabak|Österreichischen Tabakregie]].
'''Karl Dorrek''' (* [[24. September]] [[1870]]; † [[1954]]<ref>Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria, Porträtsammlung: [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=3587118 Dorrek, Karl].</ref>) war Beamter des Finanzministeriums und als solcher Sektionschef und Generaldirektor der verstaatlichten [[w:Austria Tabak|Österreichischen Tabakregie]].


Über Dorrek selbst ist ist nicht sehr viel bekannt. Seine Dienstzeit im öffentlichen Dienst begann 1894. Im Jahr 1918 war er Leiter der Tabakabteilung im Finanzabteilung.<ref>{{ANNO|tan|14|06|1918|3|Generaldirektor soll gegangen werden}}</ref>. Generaldirektor wurde er 1921. Diese Funktion übte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1935 aus. Aber unmittelbar nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] übernahm er wieder die Leitung der Tabakwerke, sodass bereits am 23. Mai, nur 19 Tage nach dem  Einmarsch der amerikanischen  Truppen, in [[Linz]] die Zigarettenproduktion wieder aufgenommen werden konnte.<ref>Melanie Baumgartner: ''„Rauchen in Österreich nach 1945. Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur“'', 2009, Diplomarbeit an der Universität Wien ([http://othes.univie.ac.at/5427/1/2009-06-16_0401233.pdf Online])</ref> Auf sein Ansuchen hin übergab er aber 1948 die Leitung an [[Richard Wlasak]].<ref>{{ANNO|wrz|27|11|1948|3|Wechsel in der Leitung der Austria Tabak-Werke|HERVORHEBUNG=Dorrek}}</ref>
== Leben ==
Über Dorrek selbst ist ist nicht sehr viel bekannt. Seine Dienstzeit im öffentlichen Dienst begann 1894. Im Jahr 1918 war er Leiter der Tabakabteilung im Finanzabteilung.<ref>{{ANNO|tan|14|06|1918|3|Generaldirektor soll gegangen werden}}</ref>.  
 
Er selbst Generaldirektor wurde er 1921. Diese Funktion übte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1935 aus. Aber unmittelbar nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] übernahm er wieder die Leitung der Tabakwerke, sodass bereits am 23. Mai, nur 19 Tage nach dem  Einmarsch der amerikanischen  Truppen, in [[Linz]] die Zigarettenproduktion wieder aufgenommen werden konnte.<ref>Melanie Baumgartner: ''„Rauchen in Österreich nach 1945. Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur“'', 2009, Diplomarbeit an der Universität Wien ([http://othes.univie.ac.at/5427/1/2009-06-16_0401233.pdf Online])</ref> Auf sein Ansuchen hin übergab er aber 1948 die Leitung an [[Richard Wlasak]].<ref>{{ANNO|wrz|27|11|1948|3|Wechsel in der Leitung der Austria Tabak-Werke|HERVORHEBUNG=Dorrek}}</ref>


Die Tabakregie in diesen Jahren als ein sehr soziales Unternehmen galt, wurde dies auch in den Würdigungen Dorreks in den Standorten von Tabakfabriken ersichtlich. So wurde er in [[Hallein]] im Jahr 1931 zum Ehrenbürger ernannt. Straßenbenennungen erfolgten ebenfalls in Hallein, [[Bad Aussee]], [[Hainburg an der Donau]], [[Krems an der Donau]] und [[Schwaz]]. In [[Bad Schallerbach]] und [[Mallnitz]] wurden jeweils ''Karl Dorrek-Heime'' für errichtet.
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 21:12 Uhr

Karl Dorrek (* 24. September 1870; † 1954[1]) war Beamter des Finanzministeriums und als solcher Sektionschef und Generaldirektor der verstaatlichten Österreichischen Tabakregie.

Leben

Über Dorrek selbst ist ist nicht sehr viel bekannt. Seine Dienstzeit im öffentlichen Dienst begann 1894. Im Jahr 1918 war er Leiter der Tabakabteilung im Finanzabteilung.[2].

Er selbst Generaldirektor wurde er 1921. Diese Funktion übte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1935 aus. Aber unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er wieder die Leitung der Tabakwerke, sodass bereits am 23. Mai, nur 19 Tage nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen, in Linz die Zigarettenproduktion wieder aufgenommen werden konnte.[3] Auf sein Ansuchen hin übergab er aber 1948 die Leitung an Richard Wlasak.[4]

Die Tabakregie in diesen Jahren als ein sehr soziales Unternehmen galt, wurde dies auch in den Würdigungen Dorreks in den Standorten von Tabakfabriken ersichtlich. So wurde er in Hallein im Jahr 1931 zum Ehrenbürger ernannt. Straßenbenennungen erfolgten ebenfalls in Hallein, Bad Aussee, Hainburg an der Donau, Krems an der Donau und Schwaz. In Bad Schallerbach und Mallnitz wurden jeweils Karl Dorrek-Heime für errichtet.

Andererseits dürfte Dorrek auch Kritiker gehabt haben, die versucht habe, Dorrek abzusetzen, wie man an Zeitungsartikeln aus dem Jahr 1932 sieht.[5]

Einzelnachweise

  1. Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria, Porträtsammlung: Dorrek, Karl.
  2. Generaldirektor soll gegangen werden. In: Allgemeiner Tiroler Anzeiger / Tiroler Anzeiger / Tiroler Anzeiger. Mit der Beilage: „Die Deutsche Familie“ Monatsschrift mit Bildern / Tiroler Anzeiger. Mit den illustrierten Beilagen: „Der Welt-Guck“ und „Unser Blatt“ / Tiroler Anzeiger. Mit der Abendausgabe: „IZ-Innsbrucker Zeitung“ und der illustrierten Wochenbeilage: „Weltguck“ / Tiroler Anzeiger. Tagblatt mit der illustrierten Wochenbeilage Weltguck, 14. Juni 1918, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tan
  3. Melanie Baumgartner: „Rauchen in Österreich nach 1945. Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur“, 2009, Diplomarbeit an der Universität Wien (Online)
  4. Wechsel in der Leitung der Austria Tabak-Werke. In: Wiener Zeitung, 27. November 1948, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  5. Generaldirektor soll gegangen werden. In: Der Abend. „Wo es Stärkere gibt, immer auf Seite der Schwächeren“ / Der Abend, 30. Jänner 1932, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/abd

Weblinks