Anshalm von Brunn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Anshalm von Brunn, der Besitz am Unterlauf der [[w:Perschling (Fluss)|Perschling]] hatte, stiftete dem Stift Klosterneuburg für das Seelenheil seines Sohnes Azzo eine Hufe in Birbomin (Moosbierbaum, heute Teil der Gemeinde [[Atzenbrugg]]).<ref name ="marian280"/> Eine von ihm geplante Stiftung seines Gutes in [[Krumau am Kamp]] wurde von Leopold (IV.) und Heinrich (II.), die er als seine Testamentvollstrecker eingesetzt hatte, nicht ausgeführt.<ref name ="brunner11">vgl. [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]]: ''Die Kuenringer''. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X, S. 11</ref>
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== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 27. Januar 2019, 22:51 Uhr

Anshalm von Brunn (* im 11. Jahrhundert, um 1058; † im 12. Jahrhundert, um 1137), auch Anshelm von Brunn oder Anselm von Hetzmannswiesen-Brunn, war Ministeriale des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Anshalm von Brunn, entstammte der Familie der Azzonen. Er war ein Verwandter oder Sohn von Azzo von Kuenring, der sich nach Brunn im Felde (heute Teil der Gemeinde Gedersdorf) benannte. Sein Sohn Azzo von Brunn († vor 1131) wurde später im Stift Klosterneuburg beigesetzt.[1]

Leben

Anshalm von Brunn, der Besitz am Unterlauf der Perschling hatte, stiftete dem Stift Klosterneuburg für das Seelenheil seines Sohnes Azzo eine Hufe in Birbomin (Moosbierbaum, heute Teil der Gemeinde Atzenbrugg).[1] Eine von ihm geplante Stiftung seines Gutes in Krumau am Kamp wurde von den Herzögen Leopold (IV.) und Heinrich (II.), die er als seine Testamentvollstrecker eingesetzt hatte, nicht ausgeführt.[2]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 280
  2. vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X, S. 11

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital